Guide Wakü Einmaleins, Tipps und Tricks!

Ich lasse da normalerweise immer so 15-20 mm oben leer.

Meine Wasserkühlung wird aber nie die 40 °C erreichen, da ich normalerweise bei 30 °C unter Last bin. Aber damit die Luft besser rausgedrückt wird und ich auch etwas mehr Wasser herauslassen konnte, bin ich mit den Temperaturen mit Absicht höher gegangen.
 
Ich lasse da normalerweise immer so 15-20 mm oben leer.
So habe ich es aktuell auch und lasse das so.
Meine Wasserkühlung wird aber nie die 40 °C erreichen, da ich normalerweise bei 30 °C unter Last bin. Aber damit die Luft besser rausgedrückt wird und ich auch etwas mehr Wasser herauslassen konnte, bin ich mit den Temperaturen mit Absicht höher gegangen.
Vernünftig :) Je schneller man die Luft rausbekommt umso besser und wie ich selber gemerkt habe läuft auch die Pumpe ruhiger vom Ton her.
 
Ach so, das habe ich vergessen zu schreiben.

Hatte den AGB so voll gelassen, weil ich die Luft aus dem CPU-Kühler rausbekommen musste und dazu musste ich mein Rechner fast hinlegen. Daher musste der Ausgleichsbehälter auch voll sein, sonst hätte die Pumpe beim Hinlegen Luft gezogen.
 
Gut zu Wissen mit dem Füllstand, wusste bisher nie wie voll ich den AGB machen kann bzw. darf.

Gilt auch nur für Tube-Systeme und selbst die können es je nach Anschlüssen, Formgebung und vor allem Entlüftungsstand oft verkraften. Ein mit Schläuchen ausgestattetes System, dass auf 2,5 l Volumen kommt, hat normalerweise mehr als genug elastische Oberfläche, um die paar ml Volumenschwankung auszugleichen. Zumal der hier gewählte Temperaturbereich beinahe doppelt so groß wie der von den meisten Anwendern angestrebte ist.
 
Gilt auch nur für Tube-Systeme und selbst die können es je nach Anschlüssen, Formgebung und vor allem Entlüftungsstand oft verkraften. Ein mit Schläuchen ausgestattetes System, dass auf 2,5 l Volumen kommt, hat normalerweise mehr als genug elastische Oberfläche, um die paar ml Volumenschwankung auszugleichen. Zumal der hier gewählte Temperaturbereich beinahe doppelt so groß wie der von den meisten Anwendern angestrebte ist.
In meinem Fall sind es intern Tubes und extern Schläuche. Habe beide AGBs nicht ganz voll gemacht und fahre so ganz gut. Aber natürlich nicht verkehrt das zu Wissen. Gerade auf dem Gebiet WaKü bin ich noch Anfänger und da will man nix falsch machen ?
 
Im Anlagenbau bezeichnet man es als Ausdehnungsgefäß, damit ist die Funktion eigentlich bestens beschrieben.

Und deswegen befüllt man den AGB (im kalten Zustand) nicht randvoll. Theoretisch kann man sich das benötigte Puffervolumen auch ausrechnen. Aber wir müssen es ja nicht übertreiben bei ml-Volumina :D
 
Die Mathematik ist in dem Fall recht simpel. Aber wer es exakt machen möchte, muss nicht nur einfach die Volumenänderung des Wasser berechnen, sondern auch die des Wasserkühlungskreislaufs durch die Ausdehnung von Rohren und Kühlkörpern – sowohl durch Erwärmung als auch durch Druck. Die dafür nötigen Grundlagen auszumessen ... macht bestimmt lange Spaß.
 
Im Prinzip ist dieses vollmachen auch nur Optik, denn bei meinem 375 ml AGB könnte ich auch einfach grob 3/4 voll machen. Wenn dieses 1/4 oben frei bleibt, muss ich die nächsten 2 Jahren nichts nachfüllen. :D

Nur in manche Fälle muss der AGB Randvoll gemacht werden. Zum Beispiel hatte ich Luft im Kühler, wo ich mein Gehäuse fast hinlegen musste und hätte ich nicht Randvoll gemacht, hätte der Anschluss am AGB oben gelegen und die Pumpe hätte Luft gezogen.

Dazu kommt noch, dass bei mir der Wasserstand mit 30°C nicht groß ansteigt.
In meinem Test habe ich die Lüfter ausgestellt und kontrolliert dann bis 47°C ansteigen lassen.

Mit Hardtube kann sich auch nicht viel ausdehnen. :D

Gut, habe auch noch Schlauch zum Mora verbaut und zum Teil auch im unteren Bereich der Pumpe, sodass da schon etwas Schlauch da ist, was sich dehnen könnte. Aber bei mir würde wahrscheinlich zuvor das Wasser über mein Druckventil am AGB auslaufen, da dieser zuvor nachgeben würde.
 
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Aufgaben mit der Aquasuite erstellen!​

Ashampoo_Snap_Sonntag, 17. April 2022_04h40m15s_002_.png


Mit der Aquasuite gibt es die Möglichkeit, Aufgaben zu erstellen und so bestimmte Ereignisse ausführen zu lassen. Zum Beispiel sollte die Pumpe ausfallen, der Durchfluss einen bestimmten Sollwert unterschreiten oder die Wassertemperatur zu hoch ansteigen.

Muss aber dazu sagen, dass ich diese Funktion selbst erst jetzt gefunden habe und ich daher nicht alles kenne, was mit diesen Aufgaben eingerichtet werden kann. Habe daher nur die unten aufgeführten Notfallfunktionen bezüglich der Wasserkühlung eingerichtet. Falls jemand hier mehr Tipps dazu hat oder Verbesserungsvorschläge, dann immer her damit. :)

Hierzu habe ich mir folgende Aufgaben erstellt.
  1. Wassertemperatur bei 50 °C => Rechner wird nach 5min heruntergefahren.
  2. Wassertemperatur bei 50 °C => Windows Info wird als Warnung angezeigt.
  3. Durchfluss bei 0 l/h => Rechner wird nach 5min heruntergefahren.
  4. Durchfluss bei 40 l/h => Windows Info wird als Warnung angezeigt.
  5. Pumpe 1 ausgefallen => Windows Info wird als Warnung angezeigt.
  6. Pumpe 2 ausgefallen => Windows Info wird als Warnung angezeigt.
  7. Prozessor hat 100°C erreicht => Windows Info wird als Warnung angezeigt.
Habe das automatische herunterfahren mit Absicht auf 5min gesetzt, damit mit einer Fehlfunktion genug Zeit verbleibt um diese Funktion abstellen zu können. Besonders beim Einrichten lohnt es sich solch eine Zeit einzustellen, da der Rechner mit einem Fehler sonst ständig, nach dem Hochfahren ausgehen würde. :D
... ich weiß, wovon ich spreche... :lol:

Mit den Pumpen lasse ich mir aber nur eine Warnung ausgeben, weil ich ja zwei Pumpen verbaut habe und mein Rechner sollte einer der Pumpen ausfallen nicht gefährdet ist. Die Aquasuite muss dazu noch nicht mal mit Windows im Hintergrund gestartet werden, nur der Service dazu muss mitlaufen.

Ashampoo_Snap_Sonntag, 17. April 2022_04h29m33s_001_.png
Ashampoo_Snap_Sonntag, 17. April 2022_04h15m14s_003_.png

Anleitung als Beispiel mit dem NOTAUS der Wassertemperatur.​

1. Zunächst muss eine Aufgabe erstellt werden.
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Hier muss die Aktion ausgewählt werden und dazu, was der Rechner dabei machen soll.
Danach gibt es im Menü mehrere Optionen:
Ashampoo_Snap_Sonntag, 17. April 2022_04h48m35s_008_.png

2. Quelle auswählen:
Ashampoo_Snap_Sonntag, 17. April 2022_04h47m12s_007_.png

3. Sollwert bestimmen.
Ashampoo_Snap_Sonntag, 17. April 2022_04h46m38s_005_.png

4. Übergabe als Beispiel, wenn der Sollwert größer ist.
Dieser Übergabepunkt muss richtig ausgewählt werden, in diesem Beispiel sollte die Temperatur größer (>) sein. Für die Pumpe als Beispiel gibt es den Wert KLEINER (<) und noch andere Übergangspunkte, die zur Auswahl stehen.
Ashampoo_Snap_Sonntag, 17. April 2022_04h49m34s_009_.png

Es wird die Wassertemperatur als Sensor eingelesen, dann wird ein Sollwert auf 50 gesetzt und wird dieser Wert erreicht, dann wird durch die Aufgabe die Reaktion dazu ausgeführt.
Ashampoo_Snap_Sonntag, 17. April 2022_04h49m57s_010_.png

Mit einer Warnung ist es dasselbe, nur wird hier als Aufgabe entsprechend die Option dazu ausgewählt.
Ashampoo_Snap_Sonntag, 17. April 2022_04h52m21s_011_.png Ashampoo_Snap_Sonntag, 17. April 2022_05h14m34s_012_.png

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Dieser Abschnitt ist für den Notfall!

Aufgaben, die hierzu eingerichtet werden können, können sehr komplex ausfallen. Daher ist dieser Abschnitt nur ein Beispiel.

Habe das automatische herunterfahren mit Absicht auf 5min gesetzt, damit mit einer Fehlfunktion genug Zeit verbleibt um diese Funktion abstellen zu können. Besonders beim Einrichten lohnt es sich solch eine Zeit einzustellen, da der Rechner mit einem Fehler sonst ständig, nach dem Hochfahren ausgehen würde. :D
... ich weiß, wovon ich spreche... :lol:
Dieser Text war nicht als Witz gedacht, denn wird ein falscher Parament bestimmt und auch dass der Rechner sofort ausgehen oder heruntergefahren werden soll, kann je nach Zeit was dazu bestimmt wurde der Rechner so schnell herunterfahren oder ausgehen, das keine Zeit bleibt den Fehler zu korregieren oder diese Aufgabe zu deaktivieren.

Dann ist man in einer Bootschleife gefangen, bis die Aquasuite in den Wartungsmodus wechselt. Aber selbst in diesem Wartungsmodus sind keine Änderungen möglich!

Das System sollte in den abgesicherte Modus gestartet werden oder sobald nach dem 3-mal der Wartungsmodus der Aquasuite eingeleitet wird.

Folgenden Pfad aufrufen:
Code:
C:\ProgramData\aquasuite-data
Danach nach dieser Datei suchen: "Settings_Outputs.xml"

Diese Datei sicherheitshalber kopieren und als "Settings_Outputs.xml.bak" abspeichern. Dann ist dieselbe Datei nochmals als Backup gesichert. Natürlich kann statt "bak" auch "old" oder sonst was dazu bestimmt sein. Wichtig ist nur das der Dateiname sich etwas zum original ändert. Ist aber nur für den Fall, falls irgendwie was Falsches in die Datei geschrieben wurde, um die Datei in ihrem Ursprung wiederherstellen zu können.

Diese Datei "Settings_Outputs.xml" mit einem Textbearbeitungsprogramm öffnen.

1. Wäre gut zu wissen, wie diese Aufgabe benannt wurde.
2. Die Zeitangabe, die gesetzt wurde, wird in Sekunden gespeichert.

In dieser Datei den Abschnitt mit den eigenen vergebenen Namen der Aufgabe suchen:
Code:
<Name>Test111</Name>
(Test111 ist meine Beispielaufgabe, was ich hierzu bezüglich dieses Beitrages erstellt hatte!)

Und darunter die Zeitangabe:
Code:
<Name>output_delay</Name>
 <Value>33</Value>

In der Zeitangabe sollte nun ein großer Wert in Sekunden eingetragen werden.
Zum Beispiel 300 für 5 Min oder 600 für 10 Min.

Die Datei abspeichern, nicht vergessen!
Ashampoo_Snap_Mittwoch, 17. August 2022_02h46m00s_001_.png


Ashampoo_Snap_Mittwoch, 17. August 2022_02h56m37s_002_.png



Danach den Rechner neu starten!

Jetzt ist diese Aufgabe zwar nicht deaktiviert, aber es ist jetzt genug Zeit da, um eine Änderung zu machen oder diese Aufgabe zu löschen.

Die andere Möglichkeit wäre, die Aufgabe zu deaktivieren.
Suche nach diesem Abschnitt:
Code:
<IsEnabled>true</IsEnabled>

Und ändere "true" in "false"
Code:
<IsEnabled>false</IsEnabled>
Auch hier muss der Rechner neu startet werden!

Ashampoo_Snap_Mittwoch, 17. August 2022_03h22m38s_002_.png
Ashampoo_Snap_Mittwoch, 17. August 2022_03h18m08s_001_.png


Anmerkung:
Es gibt bei einer Wasserkühlung kein Grund einen sofortigen Notaus zu bestimmen, denn der einzige Grund wäre, wenn was undicht ist und Wasser ausläuft. Egal ob die Pumpe oder die Lüfter ausfallen, würde immer genug Zeit da sein um ein System selbst herunterfahren zu können. Denn egal was ausfallen würde, würde der Prozessor zunächst anfangen sich herunter zu takten und das System würde von sich auch ab einer bestimmten Temperatur Notabschalten.

Solle es nicht klappen, besteht noch die Möglichkeit, die Aquasuite aus dem abgesichertem Modus zu deinstallieren. Aber dann würden alle eigenen Einstellungen und was alles bisher eingerichtet wurde ohne ein Backup verloren gehen.

Gebe gerne Tipps und Tricks weiter, dennoch muss ich hierzu mit anmerken, dass alle meine Angaben ohne Gewahr sind und das Risiko jeder für sich selbst tragen muss.
 
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Netzteil Überbrückung zum befüllen und entlüften​

Ashampoo_Snap_Sonntag, 1. Mai 2022_11h18m53s_001_.png


Zum Befüllen und entlüften eines Loops sollte ein System nicht unter Spannung stehen, daher sollte hierzu ein Netzteil überbrückt werden, damit das Netzteil eingeschaltet werden kann und so NUR die Pumpe mit Spannung versorgt wird. Sonst wird am Netzteils nichts angeschlossen. Hierzu kann das eigene verbaute Netzteil verwendet werden oder ein ausrangiertes Netzteil, was hierzu eingelagert wird.

Vorteil von einem separaten Netzteil ist nichts dazu abstecken zu müssen und so kann ein bereits angeschlossenes und verbautes Netzteil überall dran bleiben. Zum Überbrücken kann ein Überbrückungsstecker verwendet werden, denn hier ist eine Kabelschlaufe vorhanden, womit hier nur zwei Pins überbrücken werden. Die restlichen Pins sind unbelegt und dienen nur der Passform.
IMG_20220501_111407.jpg
Dieser Überbrückungsstecker wird einfach nur aufgesteckt.

Ein Mainboard Kabel besteht in der Regel aus 20 + 4 Pins.
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Ob alle 24 Pins oder nur 20 Pins eingesteckt werden, spielt keine Rolle.
Denn bis auf die Kabelschlaufe sind die restlichen Pins ehe nicht mit belegt.
IMG_20220501_111512.jpg IMG_20220501_111527.jpg

Diese Pins können aber auch ohne Überbrückungsstecker selbst überbrückt werden. Denn dieser Stecker ist nur eine Hilfestellung, nicht groß nach den Pins suchen zu müssen. Im Internet gibt es dazu auch einige Anleitungen dazu.

Siehe:
Oder als Beispiel:
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Es gibt aber auch kleine Netzteile zu kaufen.
Zum Beispiel ein "Phobya externes Netzteil" was ich auch da habe:
IMG_20220419_170312.jpg
Konnte ich auch für meine Aquastream Pumpe problemlos verwenden.

Allerdings hat es mir mal eine kleine Pumpe einer Alphacool Eisbär zerstört und so kann ich sie nicht mit gutem Gewissen mit jeder Pumpe empfehlen. Hier im Forum meinte auch ein Mitglied, dass dieses Netzteil an seiner D5 die PWM-Elektronik beschädigt hat. Mit einer D5 Next Pumpe, was ich auch mal da hatte, hat die Pumpe einen 5v Alarm ausgelöst.

Aus diesem Grund habe mir auch ein normales Netzteil auf die Seite gelegt und nutze nur noch dieses an der Pumpe angeschlossen zum befüllen meines Loops.
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Gebe gerne Tipps und Tricks weiter, dennoch muss ich hierzu mit anmerken, dass alle meine Angaben ohne Gewahr sind und das Risiko jeder für sich selbst tragen muss.
 
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Das erste befüllen einer neuen Wasserkühlung​

Ashampoo_Snap_Montag, 2. Mai 2022_02h13m29s_001_.png


Diese Anleitung ist an Anfänger gerichtet, die das erstmal eine Wasserkühlung aufbauen und befüllen wollen. Auf das Befüllen mit einem Aqua Computer Leakshield gehe ich aber mangelt Erfahrungen nicht ein.

Der Loop steht und nun kommt das Befüllen.

Zunächst sollten alle Anschlüsse und Adapter wieder auf festen Sitz geprüft werden, denn es ist schnell passiert, dass doch noch ein Anschluss oder Adapter sich gelockert hat und nicht ganz abdichtet. Wie sagt man so schön... doppelt hält besser und was auch oft übersehen wird, sind Verschlussschrauben die in Radiatoren oder Grafikkarten, sowie in Pumpen oder AGBs mit rein kommen. Denn sonst schießt das Wasser mit dem Befüllen dort raus, sollte noch eine Verschlussschraube vergessen worden sein.

Grundregel 1

Nie zum Befüllen das System mit laufen lassen. Bedeutet, es wird nur die Pumpe mit Spannung versorgt, damit falls doch mal was auslaufen sollte die Hardware ohne Spannung ist. Hierzu bitte meine Anleitung mit dem Überbrücken dem Netzteil mit beachten!
IMG_20220501_111527.jpg
==> Netzteil Überbrückung zum befüllen und entlüften

Grundregel 2

Das komplette System sollte mit Zewa ausgestopft werden.
Es kann immer passieren, dass was vergessen wurde oder eines der Anschlüsse doch noch nicht ganz so fest ist oder eine Dichtung davon nicht gut ist. Dann wird das Zewa Wasser was tropft oder ausläuft sofort auffangen und es kann nicht auf Hardware gelangen. Sollte Wasser ausgelaufen sein, das nasse oder feuchte Zewa gegen trockenes austauschen.
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Grundregel 3

Nachdem der AGB das erste Mal befüllt wurde, Pumpe nicht sofort einschalten. Es empfiehlt sich sogar zunächst den AGB nicht gleich vollzumachen und nachdem ein klein wenig eingefüllt wurde zunächst ab Ausgleichsbehälter + Pumpe die Leitungen und Anschlüsse abzugehen, ob alles dicht ist und kein Wasser ausläuft. Denn mit dem ersten befüllen gelangt das Wasser normalerweise bis zu einem bestimmten Bereich der verbauten Wasserkühlung.
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Grundregel 4

Mit einem neuen AGB und Pumpe ist nicht bekannt, wie stark das Wasser von der Pumpe befördert wird und wie stark die Luft im AGB zurück sprudeln wird. Denn mit dem ersten Anlauf der Pumpe gelangt noch sehr viel Luft in den AGB und so könnte es passieren, ist der AGB zu voll, dass es oben überläuft. Daher die ersten male immer auch den Deckel mit darauf schrauben, bis man sieht, wie das Wasser nach Einschalten der Pumpe darin reagiert. Sprudelt es nicht stark, dann kann der Deckel zum weiterem Befüllen auch geöffnet bleiben.

Grundregel 5

Nachdem der Loop befüllt ist, eine Weile laufen lassen und immer wieder alle Leitungen, Anschlüsse usw. auf Dichtigkeit prüfen. Hierzu eignet sich auch wieder ein Zewa, da Feuchtigkeit darauf besser ersichtlich ist. Hierbei ist es besser, den Ausgleichsbehälter oben zu schließen. Zum besserem Entlüften ist es ansonsten schnell passiert, dass beim Kippen des Gehäuses nicht mehr an den offenen AGB gedacht wird und dort dann Wasser auslaufen könnte.
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Grundregel 6

Die Steuerelektronik einer Pumpe ist meist nicht wasserdicht. Es sollte beim befüllen oder ablassen des Kühlwassers mit darauf geachtet werden, dass die Pumpe dabei nicht nass wird. Besonders, wenn Pumpe direkt unterhalb eines Ausgleichsbehälters angebaut ist, kann es beim befüllen passieren, dass Wasser daneben geht. Zum Beispiel ist die Elektronik einer D5 Next Pumpe nicht Wasserdicht und würde Schaden nehmen! Aus diesem Grund würde ich diesen Bereich auch gut mit Zewa auslegen.

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Sollte doch mal Wasser auf Hardware laufen, nimmt Hardware kein Schaden, wenn keine Spannung darauf anliegt. Nasse Hardware sollte dann mit Zewa getrocknet werden und mit einem Haarföhn kann da auch nachgeholfen werden. Bitte beachtet auch, dass sich Wasser in Ritzen und Spalten sehr lange aufhalten kann und es dort nicht immer gleich ersichtlich ist. Daher kann es auch sinnvoll sein, Hardware auszubauen und z.B. im Ofen bei 50 °C mehrere Stunden trocknen lassen. Sollte Wasser z.B. in die Grafikkarte laufen, sollte die Grafikkarte dazu zerlegt werden und auch ausgiebig wie bereits empfohlen getrocknet werden.

Hinweis: Sollte doch mal was sein und das Kühlwasser muss erneut abgelassen werden, kann das Kühlwasser davon natürlich erneut wiederverwendet werden. Das Kühlwasser würde ich nur dann austauschen, wenn mit Umbauarbeiten das Kühlwasser bereits länger als 6 Monate befüllt war. In der Regel kann das Kühlwasser gut zwei Jahre und auch länger, befüllt bleiben.

Aber anzumerken ist auch, dass destilliertes Wasser nur sehr geringfügig leitend ist und oft mit nasser Hardware nicht gleich was durchbrennt. Läuft aber das Kühlwasser bereits längerer Zeit, wird es leitfähiger, sodass mit nasser Hardware auch die Gefahr eines Kurzschlusses größer ist und so Elektrik doch Schaden nehmen kann. Mit Umbauarbeiten empfiehlt es sich daher, immer neues Kühlwasser einzufüllen, da falls was auslaufen sollte, das Kühlwasser in diesem Zustand noch nicht so stark leitend ist.

Gebe gerne Tipps und Tricks weiter, dennoch muss ich hierzu mit anmerken, dass alle meine Angaben ohne Gewahr sind und das Risiko jeder für sich selbst tragen muss.
 
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Fall Beispiele... Wasser ist ausgelaufen!​

Ashampoo_Snap_Montag, 2. Mai 2022_08h08m59s_001_.png


Man sagt immer... wo gehobelt wird fallen Späne, nur kann es mit einer Wasserkühlung etwas kostspielig werden. Man sagt auch immer, Übung macht den Meister, oder anders gesagt... mit einer Wasserkühlung den Geldbeutel leer. :ugly:

Daher einige Beispiele, wie man es nicht machen sollte... :D bzw. wie man es vielleicht besser machen kann. :)

Aber anzumerken ist auch, dass destilliertes Wasser nur sehr geringfügig leitend ist und oft mit nasser Hardware nicht gleich was durchbrennt. Läuft aber das Kühlwasser bereits längerer Zeit, wird es leitfähiger, sodass mit nasser Hardware auch die Gefahr eines Kurzschlusses größer ist und so Elektrik doch Schaden nehmen kann. Mit Umbauarbeiten empfiehlt es sich daher, immer neues Kühlwasser einzufüllen, da falls was auslaufen sollte, das Kühlwasser in diesem Zustand noch nicht so stark leitend ist.

Fall Beispiel 1:​

Mir ist mal, nachdem ich mein Loop komplett befüllt hatte passiert, dass einer meiner Röhren an meiner Grafikkarte aus dem Anschluss gesprungen ist. Dadurch spritze einiges an Wasser, bis ich das Netzteil ausschalten konnte. Obwohl ich sozusagen mein komplettes Gehäuse geflutet hatte, ist der Hardware nach dem Trocknen nichts passiert.
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Fall Beispiel 2:​

Mir ist mit einem Umbau etwas Wasser über die Grafikkarte gelaufen. Beim Trocknen hatte ich übersehen, dass etwas Wasser in die Gummimanschette der SLI-Brücke darunter gelaufen war. Hatte nicht daran gedacht, diese Gummihaube mal abzunehmen. Das Wasser wird dann innerhalb der nächsten 6 Stunden, wo mein Rechner bereits wieder lief langsam gewandert sein, denn dann plötzlich hörte ich ein Knall und mittels Feuerblitz und starker Rauchentwicklung konnte ich zwischen PCB und Backplate brennen sehen. An der SLI-Brücke war an zwei Pins die Gummimanschette eingeschmolzen und die Pins dunkel verfärbt. Der eigentliche Brand erfolgte anscheint an einer schwachen Stelle an einer anderen Position.

Fall Beispiel 3:​

Hatte mit einem Umbau die Röhren an meinem Monoblock ab und etwas Restflüssigkeit befindet sich immer nach dem Ablassen im Monoblock. Normalerweise lege ich mit solchen Umbauten alles schön mit Zewa aus. Aber in diesem Fall hatte ich nicht daran gedacht. Beim Aufrichten des Gehäuses, weil ich dann an einer Position besser dran kam, liefen ein paar Tropfen auf den darunterliegenden passiv Kühler einer M.2 SSD.

Nachdem mein System bereits einige Zeit gelaufen war, fiel meine SSD aus und war defekt. Nachdem ich den passiv Kühler abnahm und die SSD ausbaute, konnte ich auf der Platine der SSD ein paar kleine Wassertropfen sehen. Anscheinend ist sie etwas feucht oder nass geworden und diese paar kleine Tropfen haben ausgereicht, dass sie Schaden nahm. Hätte ich den passiv kühler abgenommen und die SSD ausgiebig zum Trocknen in den Ofen (bei 50 °C) gelegt, wäre sie nicht defekt gegangen.

Fall Beispiel 4:​

Nach einem Umbau hat mein Mainboard nicht starten wollen. Hierbei bewegte ich ein Kühler und nach einiger Zeit sprang eine Röhre ab. Das System befand sich nicht unter Spannung und ich konnte relativ schnell das Wasser mit Zewa auffangen und auch trocknen. Das Wasser lief im Bereich PICe-Slot aus, wo sich ein Rieserkabel eingesteckt befand. Beim trocken hatte ich nicht an das Abstecken des Rieserkabel mit dran gedacht. Dadurch ist mir Wasser in den Slot gelaufen. Nachdem alles trocken war und mein System einige Stunden gelaufen war, gab es auch hier ein Knall und ich konnte es am PCIe sehr stark brennen sehen.
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Mit den Beispielen 2, 3 + 4, wo mir sogar viel weniger Wasser ausgelaufen war, hatte ich einen großen Schaden erlitten. Im Vergleich zum Beispiel 1, wo viel mehr Wasser ausgelaufen war, gab es ein Unterschied. Mit Beispiel 1 hatte ich neues DP-Ultra (frisches Destilliertes Wasser) eingefüllt und mit den Beispielen 2, 3 + 4 hatte ich mein Kühlwasser wieder befüllt, was ich zuvor abgelassen hatte.

Wie bereits geschrieben, ist destilliertes Wasser sehr geringfügig leitend. Es wird sogar als nicht leitend bezeichnet. Das ändert sich aber, sobald es Inhaltsstoffe aus den verbauten Materialien aufnimmt. Zwar wird es nicht so leidend wie Leitungswasser, aber es reicht auch bereits aus, dass was durchbrennen kann. In der Regel sagt man sogar, dass dieses nach Inbetriebnahme sehr zeitnah geschieht.

Aus diesem Grund empfiehlt es sich mit Umbauten auch das Wasser mit auszutauschen, aber nicht, weil es schlecht wäre, sondern weil frisch eingefülltes Destilliertes Wasser (auch Kühlflüssigkeit mit Zusätze) noch nicht so stark leidend ist. Und sollte doch was auslaufen, besteht die Chance, dass Wasserrückstände, die eventuell zurückbleiben und nicht zu sehen sind, nicht gleich ein Schaden anrichten.

Natürlich hätte man in allen drei Fälle, um 100 % sicherzugehen, die komplette Hardware erneut ausbauen und eventuell auch zerlegen müssen, um sie besser trocknen zu können. Wie bereits geschrieben, kann dann Hardware z.B. im Ofen bei 50 °C längere Zeit getrocknet werden.

Es ist auch auffällig, dass alle meine Schäden nicht direkt und sofort eingetreten sind, sondern immer nach einer gewissen Zeit. Sollte was nass sein, können sich auch Anzeichen geben, in dem das System sich seltsam verhält oder ausgeht. Denn zwar ist destilliertes Wasser nicht stark leitend, kann aber dennoch dazu führen, dass Kriechstrome entstehen und Elektrik sich komisch verhält und es auch Schaden nehmen kann.

Fazit: Daher immer alles schön mit Zewa einpacken, damit falls doch mal Wasser ausläuft kein Wasser auf die Hardware direkt laufen kann. Habe ich selbst nicht immer gemacht und die Quittung dazu bekommen...:D
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TIPP: Es empfiehlt sich für Umbauarbeiten einige Verschlussschrauben dazuhaben, da Kühlflüssigkeit immer etwas in Blöcke und Radiatoren zurückbleiben wird. Denn nach dem Ausbauen der Anschlüsse ist es empfehlenswert diese mit Verschlussschrauben zu verschließen. Mit Umbauarbeiten kann es immer dazu kommen, dass das Gehäuse in unterschiedliche Positionen gerückt wird und es ansonsten dazu kommen kann, dass etwas Wasser auslaufen kann.

Besonders wenn der CPU-Block oder der Kühler der Grafikkarte ausgebaut wird, sollte kein Wasser dabei auslaufen. Sind die Anschlüsse mit Verschlussschrauben verschlossen, kann ein Kühler samt Hardware bedenkenlos ausgebaut werden.
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Auch zwischen Anschlüsse und der Backplate, bzw. Kühler Zewa beim Lösen der Schläuche/Hardtubes dazwischen halten, da ansonsten beim Lösen solcher Anschlüsse gerne Wasser in den Spalten der Grafikkarte laufen kann.
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Unter dem Motto "Für die Wissenschaft" noch ein Video... I killed a GPU for science...​

Zu guter Letzt möchte ich Euch ein Video zeigen, wo sogar, mit Absicht eine Grafikkarte mit destilliertem Wasser bespritzt wird. Es soll ausgetestet werden, wie schnell solch eine Hardware dabei Schaden nimmt. Hierbei ist er schon fast am Verzweifeln, weil die Grafikkarte nicht ganz so will, wie er sich das vorstellt.

Spoiler: Die Grafikkarte ist etwas hartnäckig... :D

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Bitte nicht nachmachen! :ugly:

Gebe gerne Tipps und Tricks weiter, dennoch muss ich hierzu mit anmerken, dass alle meine Angaben ohne Gewahr sind und das Risiko jeder für sich selbst tragen muss.
 
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Sonst wird am Netzteils nichts angeschlossen.

Kleine Anmerkung zur Netzteilüberbrückung:
Manche Modelle können nicht gestartet werden wenn nicht eine Mindestlast anliegt, sprich der "Kabelschlaufenstecker" für den ATX hat dann keine Wirkung, beispielsweise bei DarkPower10 Netzteilen ist das so.

Dann muss man entweder auf ein anderes Netzteilmodell ausweichen oder ein kleines wie das gezeigte Phobya verwenden (oder, Rednecklösung auf eigene Gefahr: eine 12V-Glühlampe, etwa eine Abblendlicht-Lampe vom Auto, an +12V/Masse des PCIE oder EPS-Steckers anklemmen um eine Grundlast zu erzeugen, dann startet das NT mit der Kabelbrücke). ;-)
 
Die Mindestlast beträgt oft nur wenige Watt. Für gewöhnlich reicht es daher in solchen Situationen, einfach 1-2 Laufwerke anzuschließen. Da die keine Kühlung brauchen, besteht keine Gefahr. (Wenn man die Pumpe durch Ein- und Ausschalten des Netzteils startet und anhält, würde ich wegen dem Verschleiß aber ggf. optische Laufwerke gegenüber Festplatten bevorzugen.)
 
Die Mindestlast beträgt oft nur wenige Watt.
Also beim DPP10 sinds schon ein paar mehr (man munkelt ~20W), ich habs selbst nie probiert. Das dürfte aber sowieso bei jedem NT-Modell anders sein. Ich wollts nur erwähnen nicht dass jemand denkt es wäre alles kaputt wenn sein Netzteil mit der brücke nicht startet^^

Wenn man die Pumpe durch Ein- und Ausschalten des Netzteils startet und anhält, würde ich wegen dem Verschleiß aber ggf. optische Laufwerke gegenüber Festplatten bevorzugen.
Genau das war der Grund für die Glühbirne :-D

Dieses nette phobya hat bei mir heute nach knapp 1 min geknallt und aus
Nie wieder
Ich hatte das Ding jahrelang im Dauereinsatz für die Lüfterphalanx am MoRa. Vielleicht ahste da einfach ein Montagsmodell erwischt.
 
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