AW: Waffengeschäfte der Industrieländer - Alles für die Rüstungsindustrie oder notwendiges Geschäft?
Was hat denn Mercedes mit der Rüstungsindustrie zu tun?
"Mercedes" selbst nur divere G-Modell basierte Militärfahrzeuge (als z.B. Serval auch durchaus mit Offensivpotential) und eine Lange Tradition von Militär-LKW, aber bei Betrachtung des gesamten Daimlerkonzerns kommen mit Unimog (und diversen darauf basierenden APCs) und EADS auch Schwergewichte dazu.
Mir gefallen Leute, bei denn ich verstehe, was sie zum Thema beitragen wollen
aber an an erkannte staaten finde ich darf man verkaufen (ich mag die saudis auch net so gerne, aber da unten sind die immer noch unter den besseren partnern - ich meine immer noch besser als solche "schurkenstaaten" wie den Iran, der Jemen, der Libanon, Syrien etc. - vor allem kann man mit mit den saudis wenigstens vernünftige geschäfte machen, was man mit dem rest nicht kann und terroristen helfen die auch nicht!)
Meinst du nicht, dass "anerkannt" ein bißchen zu wechselhaft ist? Vor einem halben Jahr war Lybien (Gaddaffi) anerkannt, heute ist es Lybien (Rebellen). Taiwan ist nicht anerkannt, chinesische Herrschaft über Tibet dagegen schon.
Das ist manchmal eine sehr willkürliche und missbrauchbare Kategorie (siehe z.B. US-Militäreinsätze in Afghanistan, die viele Völkerrechtsparagraphen umgehen, weil die islamische Republik Afghanistan schlichtweg nicht anerkannt wurde und wird, obwohl die Taliban leider weiterhin die regionale Gruppierung sind, die man am ehsten als Kontrolle-ausübend bezeichnen könnte)
3. finde es eh schlimm genug das die politik einem unternehmen dessen einziges ziel es ist gewinn zu machen sagen "darf" an wen denn bitte nicht verkauft werden darf (sofern es annerkannte länder sind find ich das schon ******* - über terroristen und aufständische brauchen wir net zu reden, das ist IMHO selbstverständlich das man an die nicht liefern darf), vor allem da die russischen unternehmen und die aus den USA keine solch restriktiven bestimmungen haben
Du findest es also schlecht, dass man Kim Jong Ill keine Atomtechnologie verkaufen darf? Und Ahmadinedschad keine Mittelstreckenraketen?
Manchmal sollte es in dieser Welt auch mal um Menschen und nicht nur um Gewinn gehen und dann müssen Unternehmen halt zurückstecken...
zwischenfrage: warum hat deutschland eigentlich für jeden mist 100000mal mehr regelungen (und strengere) als andere länder? (ist schon wenn man sich bei PC spielen anschaut schlimm, aber hier genauso blöd!)?
Deutsche Mentalität, Deutsche Politiker und Deutscher Förderalismus. Wo woanders eine Regelung getroffen wird, ggf. sogar eine variable (z.B. progressive Abgaben auf unerwünschtes Verhalten), gibt es in Deutschland ein radikal Verbot (/Grenzwert). Mit 30 Ausnahmen. Die unter verschiedenen Bedingungen eintreten können. Aber nicht in Bayern, denn da ist anders. Es sei denn, es wird nicht für den Export produziert. Oder Arbeitsplätze müssen gerettet werden. Hotels sind eh anders. Oder der Mehrwertssteuersatz, je nach dem.
Schließlich ist es absolut unvorstellbar, dass irgend ein Gesetz in Deutschland zustande kommt, wenn dafür eine Partei zurückstecken muss. Also muss es für jeden an der Politik beteiligten eine Zeile in dem neuen Gesetz geben, in der er seine Forderungen knallhart durchgesetzt hat.
4. das "volk" hat sich hier gar net auf zu regen, die geht das IMHO nen feuchten furz an (!) was ein unternehmen macht, solange das ganze nicht schädlich für leib und leben (bei uns!) ist und solange geltendes recht (was z.B. umweltschutz etc. angeht) eingehalten wird!
Letzteres ist ja u.a. die Frage.
Und wenn Deutsche aufgrund einer Lage im mittleren Osten, die u.a. durch deutsche Waffen verursacht wurde, in Gefahr geraten, dann ist auch der erste Teil erfüllt. Große Unternehmen haben schon dann Auswirkungen, die sich weit über ihr unmittelbares Geschäftsfeld erstrecken, wenn es gerade nicht um Waffen geht.