Fakt, keine Frage: Mining GPUs werden den Gebrauchtmarkt überfluten und die (auch Neu-) Preise massiv beeinflussen.

Wartest du auf noch bessere Angebote als aktuell und kaufst du gebraucht oder neu?

  • 1 Ich habe schon längst zu einem hohen Preis gekauft.

    Stimmen: 20 17,9%
  • 2 Mir reicht' Ich warte nicht mehr und kaufe jetzt eine neue Karte, solang die Preise einigermaßen w

    Stimmen: 3 2,7%
  • 3 Ich schaue mich aktuell nach einer gebrauchten GPU um, so kam man nochmal deutlich mehr sparen

    Stimmen: 2 1,8%
  • 4 Ich warte noch ab, sicher werden die Preise noch weiter fallen. Da geht noch deutlich mehr!

    Stimmen: 87 77,7%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    112

mad-onion

Software-Overclocker(in)
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Ob Energiekrise, Inflation, oder ETH Proof of Stake, alle Zeichen deuten auf massiven Preisverfall am GPU Markt hin. Nicht nur, dass die übrigen Coins, die mit GPU Mining geschürft werden können, weniger Profit versprechen, als das bald zu POS wechselnde Ethereum, nein, auch die Energiekosten steigen weltweit wegen Inflation und dem furchtbaren Krieg in der Ukraine und seinen Folgen. Das alles zusammen macht das Mining schon jetzt in vielen Ländern unrentabeĺ und viele Miner wollen jetzt so schnell wie möglich ihre GPUs abstoßen, bevor die Preise noch weiter sinken, denn jeder Tag den es länger dauert, verringert den Profit.
Das GPU mining stirbt also aktuell immer weiter aus, der Gebrauchtmarkt wird bald immens von ehemaligen Mining GPUs dermaßen überflutet, dass die Annahme nicht weit ist, daß auch die Neupreise sich diesen sintflutartigen, sich anbahnenden Angebot beugen werden müssen.
Sparfüchse werden deshalb sicher noch eine Weile warten und selbst den aktuell gefallenen GPU Preisen gegenüber möglicherweise nochmal weitere 50% sparen können. Wer aktuell kauft, sollte sich über einen drohenden massiven und rapiden Wertverlust im klaren sein.
Was vielen Gamern wichtig ist, um die Aufrüsterei auch finanziell besser zu ertragen, ist der beste Wiederverkaufswert. Und genau dieser wird für alle Käufer der letzten Monate und auch aktuell noch, drastisch fallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine durchgenudelte Miningkarte möchte ich nicht haben und ich bin auch noch voll zufrieden mit meiner aktuellen Karte, aber wenn deine Prophezeihung stimmt und auch der Preis für neue Karten auf ein erträgliches Niveau sinkt, dann könnte mich nächstes Jahr für eine 4070 begeistern.
 
Falls so eine Karte von einem "Profi"-Miner stammt, der sie undervoltet hat bei gleichzeitig verringertem powertarget und guter Kühlung kaufe ich die Alle mal lieber, als eine vom Gaming-OC-Nerd, der die Karte evtl. bis ans Takt/Temp/Power-Limit getrieben hat :fresse:
Bedenkt man wie viele unzählige Stunden Mining Karten unter Volllast laufen, würde ich eher die Gamer Karte nehmen.
 
Falls so eine Karte von einem "Profi"-Miner stammt, der sie undervoltet hat bei gleichzeitig verringertem powertarget und guter Kühlung kaufe ich die Alle mal lieber, als eine vom Gaming-OC-Nerd, der die Karte evtl. bis ans Takt/Temp/Power-Limit getrieben hat :fresse:
Nur weißt Du nicht, wie der Vorbesitzer die Karte behandelt hat.
Die Miner unterstütze ich nicht.

Sie sind mit Schuld an den hohen Hardwarepreisen zur Zeit.
Und die treffen alle.
 
Ich würde auch nie eine Miner-Graka kaufen.
Aber aus Interesse würde ich gerne die Meinung von PCGH hören,was ein Dauerbetrieb 24/7 unter Vollast mit einer Graka macht.
 
Aber aus Interesse würde ich gerne die Meinung von PCGH hören,was ein Dauerbetrieb 24/7 unter Vollast mit einer Graka macht.

Es kommt drauf an.

Eine Karte, die 24/7 volle Power durchläuft wird nach mehreren Monaten (bis 1-2 Jahren) anfangen, nicht mehr ganz so hoch zu boosten bei gleicher Spannung/Verbrauch da der Chip degradiert. Das passiert aber in einem Ausmaß, den man ohne Benchmarks und fps-Counter zu benutzen niemals bemerkt (da 50 MHz mehr oder weniger schlichtweg nicht auffallen ohne konkret zu messen).
Dazu gabs glaub ich mal nen Artikel hier und Roman (8auer) hat das auch mal mit CPUs im Dauertest gezeigt, der maximal mögliche Takt nimmt mit den Vollastbetriebsstunden ganz allmählich ab.

Das hat aber mit dem Mining nichts zu tun denn kein Miner der noch bei Verstand ist betreibt seine Grafikkarte am Limit da das ineffizient ohne Ende ist. Miner undervolten ihre Karten und betreiben sie am Sweetspot, da sie hier viel mehr Hashes pro kWh bekommen. Diesen betriebszustand können die Karten quasi verschleißfrei fast ewig durchhalten - und, fun-fact: Da Miningkarten im 24/7-UV-Betrieb dauerhjaft bei einer Temperatur durchlaufen fällt sogar der Verschleißgrund Nummer eins, Temperaturschwankungen, flach. Bedeutet eine Miningkarte, die 2 Jahre lang bei 60°C durchgelaufen ist, ist statistisch gesehen weit weniger verschlissen als eine Karte die zu Hause im Spiele-PC jeden Tag 37 Zyklen von 30 auf 70°C und zurück erlebt hat - denn genau das ist es, was Lötstellen über wachsende Mikrorisse zerstört (was der häufigste Ausfallgrund ist, eine kaputte GPU ist der seltenste).

Miningkarten sind also wenn der Miner wusste was er tat technisch einwandfrei und womöglich in einem besseren Zustand als private Spielekarten mit viel weniger Betriebsstunden. Der Hauptgrund, keine Mining-Karten zu kaufen am Gebrauchtmarkt dürfte daher tatsächlich sein, diese Leute nicht noch unterstützen zu wollen.


EDIT:
Der Unterschied dürfte aber hier durch festgebackene WLP und dadurch heißere/niedriger boostende GPU verstärkt worden sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schätze auch was viele vergessen ist das durch ein Überangebot an GPU`s egal woher sie kommen, allgemein die Preise für GPU´s fallen. :bier:
 
Also bei mir persönlich hat sich als empfindlichstes Bauteil einer Grafikkarte der VRAM gezeigt, Ich hatte mehr als einmal Karten bei denen sich der VRAM verabschiedet hat. Alleine deswegen hätte ich kein Vertrauen in eine Grafikkarte, bei der der VRAM Monate oder gar Jahre unter Strom stand.
 
Ja, VRAM ist neben Lötstellen auch ein häufiger Ausfallgrund - aber auch hier: wenn der Miner wusste was er tat und die Karte effizient betrieben hat wird der vRAM wahrscheinlich weniger verschlissen sein als bei manchen Privatkarten die am Vollanschlag fahren und ihren vRAM teilweise bei 100°C ballern lassen.^^

Am Ende ists natürlich immer ein Glücksspiel wenn man gebrauchte Hardware kauft wie "gut erhalten" sie ist und nicht zuletzt ist der Ausfall einer Einzelkarte ja auch immer statistisches Glück/Pech. Man sollte nur nicht gleuben, dass Miningkarten generell immer sehr viel "durchgenudelter" sein müssen als private Spielekarten. Das kann so sein wenn der Miner sich dumm angestellt hat, ist es aber in den meisten Fällen eher nicht. Oder ums anders zu sagen: Wenn mans nicht wüsste dass eine Karte aus einem Mining-Rig stammt könnte man sie von "normalen" Gebrauchtkarten normalerweise nicht unterscheiden.
 
Das Hauptziel eines Miners ist doch Geld generieren.
Der Rest interessiert ihn einen feuchten Kehricht.
Ja eben - und eine am maximal effizienten Betriebspunkt (undervoltet und verschleißarm) betriebene Grafikkarte erzeugt mehr Gewinn.
Das meine ich ja damit - ein Miner der weiß was er macht betreibt seine Grafikkarten maxcimal gewinnbringend was automatisch sehr schonend bedeutet. Nur Miner die keine Ahnung haben (oder an einem Ort minen wo die Kilowattstunde 3 cent kostet und es egal ist) kaufen Karten und stecken sie stock in Rigs und drücken auf Start.
 
Ja eben - und eine am maximal effizienten Betriebspunkt (undervoltet und verschleißarm) betriebene Grafikkarte erzeugt mehr Gewinn.
Glaubst du wirklich, daß sich ein Miner deshalb Gedanken macht?
Rein mit dem Zeug und Geld verdienen.

Der Rest ist rausgeworfene Zeit, da Zeit = Geld.

Nur Miner die keine Ahnung haben (oder an einem Ort minen wo die Kilowattstunde 3 cent kostet und es egal ist) kaufen Karten und stecken sie stock in Rigs und drücken auf Start.
Sind das nicht die Mehrheit der Heizer?
 
Glaubst du wirklich, daß sich ein Miner deshalb Gedanken macht?
Der Unterschied ob du 110 MH/s bei 350W machst oder 95 MH/s bei 250W macht bei größeren Rigs mehrere Tausend Euro monatlich aus oder kann im Grenzfall darüber entscheiden ob das Rig überhaupt Gewinn macht oder Verlust. Sprich ja, jeder bessere Miner macht sich da große Gedanken drüber. Es gibt sehr differenzierte Auswertungen darüber, wie man GPU und vRAM-Taktraten einstellen sollte um die maximale Hashrate pro verbrauchter Energie zu erreichen.

Das grob zu machen dauert auch nicht lange (alleine schon das Powertarget einer Grafikkarte von 100 auf 80% zu reduzieren steigert deren Effizienz stark - mit 2 klicks), schont aber die Karte schon enorm.

Natürlich haben das nicht alle gemacht, vor allem der Privatotto mit Einzelkarte nicht der nur den Reibach gewittert hat ohne wirklich den Plan zu haben. Aber je größer die Rigs und damit größer der potentielle "Spareffekt" bzw. Gewinn, desto höher schätze ich die Wahrscheinlichkeit ein, dass die Karten mit fürs minen optimierten (und damit schonenden) Betriebsparametern betrieben wurden.
 
[x] 5 Ich hab zum Release zum UVP gekauft.
Nach der 2500 Euro Titan RTX mit Turing Kern waren die Ampere zum Release richtig preiswert/Schnäppchen mit 1600 Euro.
 
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