Sag doch gleich dass du kein Interesse an der Thematik hast, aber wundere dich nicht über Argumente, wenn du mit "Ja, aber alle anderen machen es doch genauso" kontern willst. Ob du mich für paranoid hältst oder nicht, ist mir ehrlichgesagt ziemlich egal; soll jeder das nutzen, was er oder sie nutzen will.Also wer im Jahre 2023 noch Angst vor Spyware hat klingt ziemlich paranoid
Mein Einwand hier:Aber es sind auch Geschichten aus der Zeit, als die Amiga-Fans eingepackt haben, als BEOS scheiterte, OS/2 Warp aus den Unternehmen verschwand, Mac OS von einem guten System für Leute mit viel Geld zu einem Nischensystem für Leute mit besonderen Ansprüchen wurde – kurz Geschichten aus der Zeit, als Windows sich endgültig durchsetzte, weil es genau das bot, was die Kunden wollten.
Es ist für mich eher eine selbstverstärkende Henne-Ei Geschichte.Windows XP darf sich dagegen schon des zweifelhaften Ruhms erfreuen, dass erste von einigen Leute boykottierte Microsoft-Betriebssystem zu sein (Telemetrie, Aktivierung, Streichung alte Schnittstellen und Kompatibilitäten), Vista war das erste Beispiel einer Neuentwicklung, welche unter der Verbreitung seines Vorgängers blieb, bis es selbst abgelöst wurde und nach 7 hat es Microsoft dann fertig gebracht, dass bei jeder einzelnen Neuvorstellung erstmal gekotzt wurde. Also irgendwie kann ich nicht der einzige sein, der in den alten Grundgedanken Vorteile sah.
Es hat sich definitiv einiges getanWie sieht es da heute aus?
Meh, auch das werden die Leute mitmachen.Die Zeit für Linux wird kommen, spätestens wenn Win 12 dann nur noch im Abo für 30€ pro Monat läuft. Und sind wir doch ehrlich, genau da läuft der Hase doch hin.
War nicht an mich gerichtet aber ich antworte gerne:Kannst du näher erläutern in welchen Dingen Linux überlegen ist?Wenn du kein Interesse an Spyware hast nutzt du demzufolge auch keine Smartphones die quasi nur aus Spyware bestehen?
Nicht ganz korrekt: Bei Ubuntu gibt es zwar die Möglichkeit aber du musst 1. zustimmen und 2. kannst du das Paket auch gleich komplett deinstallieren.Der Spyware-Vorwurf mit Smartphones ist ein Whataboutism-Argument. Es ist bekannt, dass Windows Telemetriedaten an Microsoft sendet, Linux macht das bei Desktop-Distributionen (von einigen populären Ausnahmen wie Ubuntu abgesehen) nur, wenn du dem explizit zustimmst.
Entscheidender Unterschied: Steam und Co. senden Daten über die Nutzung ihres Programms. Heißt es werden nur Daten während der aktiven Nutzung gesammelt.Whatsboutism? Also wer im Jahre 2023 noch Angst vor Spyware hat klingt ziemlich paranoid,besonders in einem Thread der sich mit Gaming unter Linux befasst,ist ja nicht so das Steam und Co auch unter anderem Telemetrie Daten und noch viele andere Daten vom User erfasst und auch unter Linux gibt es genug Software die eben auch sowas macht,nur weil man bei Linux selbst dazu erst zustimmen muss heißt es nicht das Linux sowas nicht trotzdem nach Updates dann sowieso macht.
Ironischerweise sind Google-Smartphones recht gut in der Hinsicht (Lineage, Calyx, Copperhead). Ein 6a kostet um die 330€hätte ich das geld, dann hätte ich auch ein open source handy. aber ich speichere so wenige persönliche informationen darauf wie es mir möglich ist
Das war mehr darauf bezogen, dass ich in der Lage sein will die Spiele, die ich bereits lokal besitze, auch lokal und ohne Account-Zwang zu installieren. Klar wird die Software und Updates bei Linux auch über einen Online-Dienst bereitgestellt, wie auch sonst. Daran ist auch nichts verkehrt solange man eine Distribution nutzt, die über eine ausreichend große Community verfügt und regelmäßig mit neuen Paketen versorgt wird. Ich fühle mich damit wesentlich wohler, als bei Windows irgendetwas aus dem Microsoft-Store zu installieren oder die nächsten Feature-Updates über mich ergehen zu lassen.mit Ausnahme der Account-Bindung und des Update-Zwangs hat fast alles, was Microsoft in den letzten Jahren so eingeführt hat, seinen Ursprung in der Linux-Welt.
Ich hab das weder bei jedem spiel noch bisher unter Linux probiert, aber eigentlich müsste für jedes spiel auf der GoG seite ein Offline installer zum Download sein.Vor allem führt ein Zwangs-Login um die Spiele von GoG erneut herunterzuladen auch das ganze DRM-free Konzept ad absurdum.
Diese Offline-Installer nutze ich auch primär und die machen einen großteil meines lokalen Spielearchivs aus. Tatsächlich habe ich den Galaxy-Launcher noch kein einziges Mal heruntergeladen. Auch wenn ein riesiger Button mich jedes mal darauf aufmerksam macht, dass er existiert. Die portablen Offline-Installer sind für mich der Hauptreiz an GoG.Ich hab das weder bei jedem spiel noch bisher unter Linux probiert, aber eigentlich müsste für jedes spiel auf der GoG seite ein Offline installer zum Download sein.
Womit Galaxy nur nötig wäre für Cloudsaves oder Erfolgskram.
leider fällt bei Google-Smartphones dann der "Zauber" weg. Habe hier im Haushalt beide in Gebrauch. Wenn man /e/, Lineage oder was auch immer für eine Alternative installiert, fällt die Nachbearbeitung der Fotos zu einem so erheblichen Teil flach, dass es aussieht als stammen sie direkt aus einem Siemens MC60. Das kann sich keiner mehr ansehen.Danke für die Zeitlinie, einiges wusste ich altersbedingt nicht.
Ich muss auch gestehen, mein Zugang in der Hinsicht ist über die Computerforensik (Persistance, LOL-Bin, etc.) sehr speziell, aber da sieht man eben wie verflochten auch Windows schon seit Langem (XP-Systeme sind das Älteste, dass mir unterkam) ist.
Mein Einwand hier:
Microsoft und Windows haben sich unterm Strich durch ihren Deal mit IBM durchgesetzt, die damals eben den US-Markt, und damit den wichtigsten Markt, dominiert haben, obwohl sie nicht unbedingt die besten Produkte geboten haben. Das hatte wenig mit Nutzerfreundlichkeit zu tun. So wie heute die meisten Leute Windows verwenden, weil es eben mit dem PC kommt bzw. sie es gewohnt sind. Bei Handys ist es ja auch nichts anderes.
Es ist für mich eher eine selbstverstärkende Henne-Ei Geschichte.
Wie gesagt hat sich Windows mit BASIC über IBM quasi zum Standard im Heim-PC-Markt etabliert. Heißt, wenn du deine Software verkaufen wolltest hast du für Windows entwickelt. Dadurch war das Windows-Design der Quasi-Standard und viele Entwickler haben sich daran gewöhnt. Und da der Nutzer Programm/Spiel XY nutzen wollte hat er eben zu Windows gegriffen. Und die Spirale fing an sich zu drehen.
Heutzutage sind modulare/verteilte/externe Libraries alleine durch die Programmkomplexität Standard und das mit gutem Grund. Auch in einfacheren Skript-Sprachen wie Python.
Wenn ich bspw. Verschlüsselung in meinem Programm brauche macht es 1000x mehr Sinn, eine erprobte Library wie gpg zu verwenden als es selbst zu implementieren. Dadurch sinkt das Risiko einen (kritischen) Fehler einzubauen. Und da das ganze sowieso über Schnittstellen abläuft macht es keinen Sinn, die selbe Library für jedes Programm einzeln zu laden und den Speicher vollzumüllen. Bei Linux kümmert sich eben der Paketmanager darum, dass die passende Version installiert wird. Selbst Flatpak verwendet weiterhin Shared-Libraries (falls selbe Version), ein Flatpak bringt sie nur nun selber mit anstatt dass der Paketmanager sie installiert.
Es hat sich definitiv einiges getan
Beste Empfehlung die man geben kann ist wohl, bevorzugte Titel auf https://www.protondb.com/ und https://lutris.net/games nachzuschauen. Da bekommt man einen brauchbaren Einblick.
Wenn man kompetitive Shooter mag hat man mitunter immer noch ein Problem wegen Anti-Cheat und Co. Aber Single-Player-Titel sind allgemein recht gut unterstützt.
Meh, auch das werden die Leute mitmachen.
Die einzige Weise, wie sich Linux definitiv durchsetzen wird ist, wenn Linux statt Microsoft vorinstalliert werden muss, und das wird nie geschehen.
War nicht an mich gerichtet aber ich antworte gerne:
Performance, Usabiliaty, Individualisierbarkeit, Interaktion mit anderen Systemen speziell Servern,...
Was Smartphones angeht nutze ich seit bald 10 Jahren nur mehr Cyanogen/Lineage OS bzw. Calyx OS, also Google-befreite Systeme
Nicht ganz korrekt: Bei Ubuntu gibt es zwar die Möglichkeit aber du musst 1. zustimmen und 2. kannst du das Paket auch gleich komplett deinstallieren.
Entscheidender Unterschied: Steam und Co. senden Daten über die Nutzung ihres Programms. Heißt es werden nur Daten während der aktiven Nutzung gesammelt.
Windows sammelt ALLES. Welches Programm du ausführst, welche Dateien du öffnest, welche Geräte sie im Netzwerk finden, welche Websiten du aufrufst,...
Ironischerweise sind Google-Smartphones recht gut in der Hinsicht (Lineage, Calyx, Copperhead). Ein 6a kostet um die 330€
Dafür nutz ich GCam Mods:leider fällt bei Google-Smartphones dann der "Zauber" weg. Habe hier im Haushalt beide in Gebrauch. Wenn man /e/, Lineage oder was auch immer für eine Alternative installiert, fällt die Nachbearbeitung der Fotos zu einem so erheblichen Teil flach, dass es aussieht als stammen sie direkt aus einem Siemens MC60. Das kann sich keiner mehr ansehen.
Man kann unter Lutris wie in Steam Installierte Spiele hinzufügen und starten, wobei ich das bei lutris noch nicht wirklich getestet habe.
Was die Skripte betrifft da muss dir wer anderes helfen, ich hab auch bisher nur als Laie mal in Skripte reingeschaut.
Da ich mich nicht erinnere das mit einen Aktuellen Spiel versucht zu haben kann es sein das du da recht hast.Das heißt man hat dann alle Dateien und eine Windows-Install-Exe. Entweder braucht man ein Script, dass die Dateien korrekt unter Linux installiert und die Kompatibilitätsumgebung einrichtet, oder man braucht Kompatibilitätssettings für den Windows-Installer, aber es wird nicht out-of-the-box laufen.
Wie ist das gemeint? Was verstehst Du unter einem Minimal Installer?openSUSE Tumbleweed -> gibt kein minimal Installer
Kann ich zu 100% unterschreiben. Ich hatte von Linux auch keine bis kaum eine Ahnung und habe es auf einem ausrangierten Laptop, den ich günstig von meinem Arbeitgeber übernehmen konnte, verschiedene Distros getestet (POP!OS, Ubuntu und Arch) getestet und erst mit Linux Mint konnte ich mich anfreunden und habe mich sofort zurechtgefunden.Ich finde Linux Mint zum Zocken und für alles andere aktuell am besten.
Den Artikel finde ich für Neueinsteiger abschreckend und die genannten Distros für unpassend.
Diese Distros und allen anderen von mir getesteten Distros haben mir optisch nicht gefallen oder ich stieß auf zu viel Widerstand bei der Einrichtung oder der Bedienung. Für alle anderen, die sich gerne mit Linux auseinandersetzen und "basteln" wollen, sei eine andere Distro natürlich gegönnt.
Linux Mint ist der geringste Widerstand für den Einstieg in die Linux Welt. Ich kann es nur jedem empfehlen, der keine Ahnung von Linux hat. Es ist einfacher zu Bedienen als jede Windows Version. Es ist wirklich alles und noch viel mehr ohne Eingabe-Konsole zu erledigen. An alle Linux Kenner von vor über 10 Jahren: Ja, es ist so! Man benötigt die Konsole NICHT mehr. Alles kann per Mausklick erledigt werden, mit der Anwendungsverwaltung muss man nicht einmal mehr die Webseiten der Programmanbieter besuchen.
Es gibt großartige AddOns, die einfach einzurichten sind und es gibt genug Tutorials für die Extras und Features. Ansonsten ist Linux Mint auch so sehr intuitiv.
Und weil es hier um das Thema Spiele geht, kann ich aus meiner mittlerweile 2 jährigen Erfahrung sagen: Linux Mint ist fürs Spielen sehr gut geeignet und ich sehe keine Nachteile gegenüber anderen Distros, die mir früher oder später Widerstand leisteten. Linux Mint ist das einzige System, das mich nie in Bedrängnis gebracht hat, was viele viele andere Distros schon nach wenigen Stunden oder Tagen taten.
Getestet habe ich für mich dieses Jahr ca 15 populäre Distros und es wurde letztendlich wieder Linux Mint.
Besonders die neuste Version 21.1 (Vera) sieht auch einfach übergreifend gut aus.
Das hat sich soeben erledigt. xDLinux Mint ist der geringste Widerstand für den Einstieg in die Linux Welt.