Sry, aber wenn derart heftige Spannungsaufschläge auf den IO-Die für EXPO-Profile notwendig sind, dann sind die neuen IO-Dies einfach Silizium-Schrott.
Also wenn mein Ryzen 7000 1.25VSoc benötigen würde und AMD jetzt sagt, 1.3V ist max, wär ich maximal verunsichert über die Haltbarkeit der CPU - so 0.05V unterm Cap.
Wer sagt denn das die nötig sind? Die MB Hersteller geben über ihre Automatik gerne mal mehr als nötig. Meist geht nix kaputt dabei weil Reserven da sind und im Schnitt ist die Stabilität dadurch höher, was den (ahnungslosen) User freut. Die X3D sind halt aufgrund ihres Caches empfindlicher und es wurde wohl von Herstellerseite zu wenig darüber nachgedacht, daß man mit anderen Reserven arbeiten muss. Normalweise unterscheiden sich CPUs innerhalb einer Serie nicht so stark wie es die X3D und die non-X3D tun.
Einen Ryzen 5000 mit einem Ryzen 7000 spannungstechnisch zu vergleichen macht für mich aufgrund unteschiedlicher Strukturbreiten und Fertigung keinen Sinn. Wer sich Sorgen darüber macht, daß 0.05V doch zu nahme am Cap sind, der sollte von OC (wozu EXPO ganz klar gehört) vielleicht besser generell die Finger lassen. 0.05V können schon eine ganze Welt sein und das Cap von 1.30V enthält auch wieder eine deutliche Sicherheitsreserve, weil sonst viel mehr übertaktete X3D bisher durchgebrannt wären. Es waren bisher aber eher Einzelfälle und mit dem neuen Cap will man halt dafür sorgen das es jetzt dabei bleibt. Für mich ist der interessante Punkt eher, ob das RAM-OC wirklich nicht durch die neue Spannungsgrenze einegschränkt ist. Ich denke für die Mehrheit wird das zutreffen aber manche Konfigurationen im Grenzbereich könnte e sjetzt zu Problemen kommen. Wäre mir aber immer noch lieber als unwissentlich mit einem Druchbrennrisiko zu leben.
mal einfach so aus dem Gefühl heraus, nach Betrachtung der bisher bekannten Ausfälle: auch wenn man 1.4 V SOC anlegt ist die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls vermutlich kleiner als 1 zu 100 in 5 Jahren, so what?
Ist halt ne Abwägung der PR-Abteilung. Was wiegt schwerer, gelegentliche Ausfälle durch eigentlich zu hohe Spannung oder die proaktive Reaktion auf weitere potentielle Fälle in der Hoffnung, diese Fälle überhaupt erst zu vermeiden.
Meistens entscheidet man sich dafür nach außen aktiv und bemüht auszusehen und Lösungen zu präsentieren, auch wenn sie für Probleme sind, die man eigentlich nicht hätte haben müssen.
Na wenn das alles nurn Social-Media Hype ist, wozu dann so schnell neue Agesa bzw. UEFIs rausbringen, die die VSoc auf 1.3V begrenzen?
Weil es sinnvoll ist und es einen guten Support-Eindruck hinterläßt. Ich weiss aus meiner eigenen beruflichen Erfahrung, daß User mit häufigen Problemen die sehr schnell gelöst und betreut werden im Schnitt deutlich glücklicher sind als User mit seltenen Problemen deren Problembehebung lange dauert bzw um die sich kaum gekümmert wird und das obwohl erstere häufiger Ärger haben. Von daher finde ich gut, wie hier reagiert wurde.
Ich denke du liegst mit deinem Gefühl doch etwas daneben, denn die MB-Hersteller haben sogar angefangen, die alten UEFI-Versionen von ihrer Webseite zu nehmen. Ich glaub jedenfalls nicht, dass 1.35V o. gar 1.4V eine dauerhaft gesunde Spannung für einen IO-Chip ist, der standardmäßig bei 1V betrieben wird.
Ich finde es soweiso lustig, daß einige hier mit ihrem "Gefühl" die Entscheidungen der Hersteller in Frage stellen, die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Daten stützen.
Wir alle wissen übrigens nicht was "dauerhaft" gesunde Spannungen hier genau sind und vor allem auf welcher Basis.
Und solange die Hersteller BIOS Versionen anbieten, welche ein leichtfertiges Erhöhen der Spannungen bei empfindlcihen Produkten zulassen, riskieren sie u.U. dann doch mal irgendwann juristischen Ärger, weil ein Richter meint, man kann sich nicht grundsätzlich auf "Nutzen auf eigene Gefahr" berufen, wenn man es dem User zu leicht macht bzw. auf bereits bekannte Probleme nicht reagiert hat. Gerade in Amerika.
Von daher ist es absolut konsequent, von Herstellerseite alles zu unternehmen um sich abzusichern und dazu gehört potentiell problematische BIOS Versionen offline zu nehmen.
Also, dass das Herabsenken der SOC auf maximal 1,3V keine Auswirkungen auf RAM-OC haben soll, bezweifle ich mittlerweile stark. Wir reden hier wahrscheinlich von gut 20% aller DDR5-6000+ Nutzer, die das betreffen könnte, aber das ist immer noch eine gewaltige Zahl.
Gestern erst live im CSGO erlebt, als der random im Team genüsslich von seinem neuen AMD-System geschwärmt hat. BIOS-Update hat er vorgestern gemacht. Hat gute 14 Runden durchgehalten. Danach Timeout und er wart nicht mehr gesehen.
Vielleicht hatte es eben aber auch einen völlig anderen Grund. Korrelation bedeutet nicht zwangsläufig Kausalität. Da werden wir abwarten müssen, bis mehr User Praxiserfahrungen gesammelt haben. Aber ich gebe zu, auch ich bin neugierig ob die Aussage, es würde keinen Einfluß auf das RAM-OC Potential haben wirklich allgemein zutrifft. Ich habe mit meinem DDR5-6000 CL30 mit EXPO auch mit der neuen Version keine Probleme, ich habe aber auch keinen X3D sondern nur einen normalen 7000er.