PHP, Node sowie Golang haben heute etwas gemeinsam. Am Ende wird weniger interpretiert, als wir schreiben. PHP hat bereits einen mächtigen Bytecode-Compiler/Interpreter. Der Prozess hällt zudem die nativen Codes, die aus dem Bytecode kompiliert wird, für gewisse Zeit vor. PHP 7 ist in seiner Ausführung im Vergleich zu seinen Vorgängern pfeilschnell geworden. Zudem ist der Prozess in der Lage, die Systemressourcen optimaler zu nutzen.
Node (V8) kompiliert den Code direkt beim Start einmal in Maschinensprache und hält ihn im RAM vor, wodurch Node durchweg nahzu nativ läuft. Golang kompiliert den Code vorab, bevor er ausgeführt wird. Es bleibt am Ende also nur der Wegfall dieses zwischenschritts.
Ob statische oder dynamische Typisierung Fluch oder Segen ist, ist wie immer eine Einzelfallentscheidung. Ich bin da geteilter Meinung. Mal ist es Fluch und mal ist es Segen. Ich bin in PHP dazu übergegangen, wie auch in statischen Sprachen mir einem Code-Block an den Beginn jeder Funktion, Methode oder Scripts zu setzen, in denen ich die Variablen deklariere ind kommentiere sie mir mit dem Datentyp. Danach kommt es auf die eigene Displin an, diese Datentypen strikt beizubehalten. Aber ich empfinde es auch als unfassbaren Segen, mit dem "Array" in PHP zu arbeiten. Ich liebe es einfach, für Maps, Lists, Strukturen und Arrays ein und die selbe Arbeitsweise zu haben und liebe die Möglichkeit, mit einfachsten Mitteln die Daten zu serialisieren.
PHP hat aber einen unfassbaren Nachteil, den ich in den letzten 10 Jahren immer stärker am eigenen Leib spüren musste. PHP ist einfach zu erlernen ... Auf jeden Fall! Man kommt schnell zu guten und funktionierenden Ergebnissen ... Absolut! Nur diese schnellen, guten und funktionierenden Ergebnisse stoßen auf keinerlei Aktzeptanz mehr. Und dann bringt einem das nichts, wenn man seine Projekte oder Anwendungen mit anderen teilen will. Es wird generell von Anwendungen abgeraten, ohne überhaupt zu wissen, ob die Anwendung etwas taugt oder nicht. Denn so lange die Anwendung nicht auf eines der bewehrten Frameworks basiert, stoßen Anwendungen schnell auf Ablehnung. Ich persönlich lehne hingegen diese Frameworks ab, weil für mich der Code-Overhead und der extrem hohe Grad an Abstraktion gegen den Strich geht. Ich hatte bei PHP nie das Gefühl oder Bedürfnis, irgend etwas so schwerwiegend abstrahieren zu müssen. Das einzige Framework, das ich mir definitiv mal ansehen werde ist F3 (Fat Free Framework). Das sehe ich als leichtgewichtiges und logisches Framework an, mit dem ich mich einigermaßen anfreunden könnte. Aber die anderen Bomber ... Ähm nä!
Fat-Free Framework for PHP