Sobald es sich um "Nicht-Standardtasks" handelt bist du auch in Windows aufgeschmissen.
Schonmal JDK unter Windows installiert? Da darfst du dich durch zig Untermenüs klicken um wo die Path-Variablen zu setzen. Da nehm ich "apt install" mit Handkuss.
Split-Tunneling beim VPN? Nicht ohne Powershell.
Software installieren geht in der Regel mittlerweile mittels App store. Sachen die es dort nicht gibt kann ich unter Ubuntu und Co. mittels Doppelklick installieren (deb-Paket). Also nicht anders als bei Windows.
Sobald es sich um etwas ungewöhnliche Dinge handelt, braucht jeder, der nicht vom Fach ist eine entsprechende Anleitung. Und da ist "kopier das in die Konsole" bzw. trage X in Datei Y ein mMn simpler als "gib A in der Kommandozeile ein um B zu starten, klicke dort Registerkarte C, dort Button D um Menü E zu öffnen, wo du unter Punkt F Wert G eingibst. Am besten noch mit einem neuen Interface-Refresh, wodurch das an einer komplett anderen Stelle ist.
Das ist einfach nur uninformierter Blödsinn gefolgt von uninformiertem Blödsinn.
Harrdware: Versuch mal einen Treiber für einen älteren Drucker zu finden in Windows der in 9/10 Fällen unter Linux Plug&Play ist. Ich hab auch schon Microsoft Hardware erlebt (X360 Wireless Dongle), die unter Linux Plug&Play war und mir unter Windows seit Vista Kopfzerbrechen bereitet, weil aus irgendeinem Grund der falsche Treiber installiert wird.
Software:
Hängt von der Distro ab. Es gibt genug propiretäre Software bspw. im Ubuntu-Store. Was Maintainen angeht: Worauf beziehst du dich? Ein package? Snaps? Java-Applikation? Python-Programm? Packagemanager machen es mir normalerweise durch dependencies leichter. Aber ich kann mir auch alles in mein executable packen und das selbst updaten wie bei Windows-Programmen.
Support:
Microsoft hat bei mir privat wie beruflich schon so viel Sch***e gebaut wo sie dann keinen "Support" geleistet haben und unsere Kunden schlussendlich auf den entstandenen Kosten für Consulting und Co. zum Aufräumen sitzen geblieben sind. "Schlechter" wirst du bei Redhat und Co. auch nicht behandelt.
Vertrieb:
Ja, hier ist ein Hauptproblem, dass Microsoft für die Hersteller mitunter attraktiver ist, damit sie ihre Bloatware aufspielen können. Ob das für den Nutzer so wünschenswert ist sei dahingestellt.
Die Probleme mit Ryzen und Ruhezustand gibt es übrigens DANK WINDOWS, weil man die seit Jahrzehnten etablierten Sleepstates geändert hat, damit man im Standby nun E-Mail und Co. empfangen kann...
Strategische Entwicklung:
Windows und eine Linie?
Rattenschweif seit Windows NT der aus "Kompatibilitätsgründen" mitgezogen wird. Der Design-"Totalschaden" Windows 8 den man mit 8.1 halbwegs hingebogen hat in dem man rückgerollt ist. Windows 10 mit der zweigeteilten Systemsteuerung,...
LINUX hat eine klare Entwicklungslinie, weil das nur der Kernel ist, da kommt nur das rein, was Torvalds und eine Hand voll Leute als nützlich befinden. Bei den Distros hast du Recht, da gibt es wenig Einigkeit und viele Reibungsverluste, aber das ist mitunter auch der Reiz für professionelle Anwender, dass sie anders als bei Windows keine Kompromisslösung für ihren speziellen Anwendungsfall brauchen sondern es sich genua nach Wünschen einrichten können.
Das einzige OS mit (kompromissloser) Linie ist Mac OS