Ja, die lows leiden vermutlich, aber mir ist jetzt nichts aufgefallen, das mir den Spielspaß vermiesen würde.
Also du als CPU Redakteur würdest sagen lass den Ryzen einfach machen?
Mir gehts es nicht um die Lautstärke mein Kühler ist schon toll, aber logisch das mit nur 50 Watt da nichts mehr zu hören ist.
Abgesehen davon, dass du vermutlich ein künstliches CPU-Limit geschaffen hast und die verschlechterten Min.Fps. nur nicht spürst:
Ein Prozessor kann nicht so schnell arbeiten, "dass dem User nichts auffällt". Darüber weiß er nichts. Also arbeitet er so schnell, wie die Power-Limits erlauben, solange es etwas zu tun gibt. Es kommt dabei durchaus oft vor, dass die Effizienz bei mittelhoher Auslastung leidet, weil irgendwo noch ein bisschen was rausgekitzelt, aber eigentlich gar nicht benötigt wird und/oder der Prozesser schlicht in weiterhin vorhandenen Aufgabenlücken auf Stromsparmaßnahmen verzichtet, um für das nächste nachfolgende Datenpaket bereit zu sein. Es wird zwar meinem Wissen nach rund 1.000 mal in der Sekunde geprüft, wie viel Leistung gerade nötig ist. Aber das ist umgekehrt halt auch nur alle 4.000-5.000 Taktzyklen und die Reaktion auf eine niedrige Lastung braucht eine gewisse Zeit, dass heißt es ist frühestens nach 10.000den Taktzyklen mit einer Taktanpassung zu rechnen. Wenn die Arbeit schon nach 2.000 ausgeht, wird also eine zeitlang Strom verschwendet. Drosselt man die CPU künstlich so, dass die Arbeit nicht mehr vorzeitig wird, arbeitet der ganze Chip kontinuierlich und gleichzeitig effizienter da mit niedrigerem Takt und Spannungen, statt ständig loszusprinten um dann auf der Stelle zu joggen.
Im Server-Bereich und bei einigen Mobile-Chips wird zum Teil bewusst mit konservativeren Turbo-Modi gearbeitet, die genau so etwas vermeiden. Aber das führt schnell dazu, dass sich das System träge anfühlt, weil es bei steigendem Leistungsbedarf eben nicht mehr "im Zweifel erstmal Vollgas" praktiziert. Wenn du
ebenfalls nur 1.000 mal
in der Sekunde im Jahr persönlich überprüfst, ob es noch nicht störend ruckelt, um gegebenenfalls das Power Limit anzupassen, läufst du mit deinen Eingriffen vielleicht in die gleiche Falle. Aber solange deine Ansprüche bei 50 W erfüllt werden: Go for it! Du solltest dir nur darüber im klaren sein, dass es in einem anderen Teil des Spiels und erst Recht in einem andern Spiel schon wieder ganz anders aussehen kann.
Meine 2080 Ti z.B. hatte ich mal in einem statischen WoT-Szenario bei 240 W, 1,9 GHz und 120 Fps – mehr als 120 Hz nimmt mein Monitor nämlich nicht an. Wenn ich ihr Power Limit von 300 W auf 170 W reduziert habe, lief sie mit 1,5 GHz und immer noch 120 Fps. Aber in Witcher 3, wenn 300 W bei <120 Fps und dann 2,0 GHz voll ausgeschöpft werden, wäre ein permanentes 170-W-Power-Limit eine Katastrophe. Von daher ist die serienmäßige Ansteuerung im Rahmen der Möglichkeiten schon ganz okay.
(Bei der Geforce konnte man die Unregelmäßigkeit der Arbeit übrigens sogar höhren: Im 120-Fps-240-W haben die Spannungswandler deutlich hörber gefiept, nicht aber bei 170 W und auch nicht @300 W in Witcher 3. Ganz offensichtlich wurde die GPU einfach vorzeitig mit ihrer Arbeit fertig, dass heißt nach 7-8 ms brach ihre Leistungsaufnahme ein gutes Stück ein, nur um 1-2 ms später beim nächsten Frame wieder hochzugehen.)