Hallo zusammen, es folgt eine kurze Episode in "unwahrscheinliche Defekte"...
Vielleicht mag sich der ein oder Andere gewundert haben warum der Forenalki über einige Tage am Stück nicht online war was sonst eher ungewöhnlich ist... ok, vielleicht auch nicht. Dennoch hier mein Abenteuer mit der verdammten Technik.
Vergangene Woche begab es sich, dass mein PC sich aus dem Nichts mit einem leisen aber bekannten *klick* abschaltete. Ohne dass irgendeine Last anlag, ohne einen Grund, einfach so löst das Einschaltrelais des P10 aus und das Ding ist tot. OK denke ich mir - ungewöhnlich aber prinzipiell nicht schlimm... aber der Versuch des neu startens ist nicht von Erfolg gekrönt, es passiert einfach - nichts. Nicht mal das Netzteil startet, absolut tote Hose. Sogar die sonst immer leuchtenden LEDs (wenn das Netzteil Strom bekommt) am Board sind aus.
Nachdem ich die Fragezeichen über meinem Kopf etwas sortiert habe versuche ich, das Netzteil durch die klassische Überbrückung zu starten was ebenfalls nicht funktioniert. Also ist der Schuldige schnell gefunden... es ist zwar sehr ungewöhnlich dass ein P10 nach etwas über 3 Jahren Betrieb aus dem Nichts stirbt aber was solls, Garantie ist da und im kommenden Jahr wollte ich sowieso ein 850er P11 haben um die kommenden High-End Karten im SLI zu fahren.
Also ein P11 850 bestellt und das alte P10 ausgetauscht, den Anschalter gedrückt und... nix. Null. Keine Reaktion. Das gibts doch nicht denke ich mir und brücke das P11 - das daraufhin brav anläuft und damit offenbar tadellos funktioniert.
Tja... was bleibt als nächstes? Dummerweise logisch gesehen das Board. Was besonders spaßig ist weil ich dafür alles komplett zerlegen muss einschließlich WaKü (da bei anderem Board auch die Abstände von Sockel, Slots usw. andere sind und ich garantiert nicht das gleiche Board nochmal kaufe). Was bleibt mir übrig... nachdem das X99er ASUS damals schon voll versagt hat (siehe ältere Blogs...) und das aktuelle Gigabyte X99er offenbar einfach so tot umgefallen ist (und sowieso verbuggt war bis an die Oberkante - 3 BIOS-Updates und 1 Jahr Wartezeit waren nötig bis ich überhaupt mit angeschlossenen Laufwerken ins UEFI kam!) bleibt noch... MSI und AsRock übrig. Aufgrund von Ausstattung und Preis hab ich mich für ein AsRock Extreme6 entschieden.
Tage später in denen ich viel Zeit hatte die WaKü zu demontieren und gründlich zu säubern trifft das Board dann ein. Eingebaut, angeschlossen, die Wakü zunächst mal nicht sondern nur den CPU-Block und eine GTX980 montiert zu sehen obs läuft und *bling* das Ding bootet einwandfrei zumindest bis ins UEFI.
Also wieder abschalten und die komplette WaKü neu montieren, befüllen, entlüften, blablubb,... ein paar Stunden später:
Der PC läuft wieder. Endlich. Und bisher zum ersten mal seit ich vor 1,5 Jahren auf die X99-Plattform umgestiegen bin bisher ohne Bugs! Der PC schaltet nicht ab, alle Laufwerke werden erkannt im UEFI, alle Funktionen laufen wie sie sollen, sogar das alte OC war innerhalb von Sekunden wiederhergestellt - gleiche Parameter eingestellt: Läuft bisher tadellos (wobei ich für ausgedehntere Stresstests noch keine Zeit hatte - 2 Stunden HEVC Kodierung hat er aber schon geschafft was ein sehr gutes Zeichen ist - der Codec ist recht sensibel da AVX/FMA3 genutzt wird).
Tja was soll man da sagen... wenn jemand nen Thread aufmacht und das Problem beschreibt würde ichs für extrem unwahrscheinlich halten dass ein Board einfach so die Grätsche macht. Ob das P10 noch läuft oder nicht weiß ich nicht mal sicher, muss ich erst in nem anderen PC probieren - evtl hat auch das NT das Board oder andersherum abgeschossen - was ich bei derartigen High-End Komponenten aber auch für extrem unwahrscheinlich halte. Und doch, es passiert anscheinend. Zack und tot ist leider kein Schauermärchen.
Ich bin gespannt wie lange das AsRock-Board durchhält bevor erste Macken auftreten. ASUS hats keine 3 Tage geschafft, Gigabyte zwar mit vielen Bugs aber immerhin stabil 13 Monate. Die Zeit läuft...
UPDATE OC:
Nachdem nun etwas Zeit war die OC-Einstellungen zu testen kann ich sagen, dass das AsRock Extreme6 fast genauso gut ist im OC wie das alte SOC-Force. Die identischen OC-Einstellungen laufen auf dem neuen Board fast genauso stabil wie auf dem alten. "Fast stabil" klingt blöd (ist es auch), daher die kurze Erklärung:
4,1 GHz bei 1,200v liefen auf dem SOC-Force auch durchs FMA3-Prime95 dauerhaft stabil durch was so ziemlich das übelste ist was man einer CPU antun kann.
Das funktioniert so auf dem AsRock nicht... im Bereich von etwa einer Stunde stürzt das neue prime reproduzierbar ab, allerdings nur ein "softer" Absturz da einer der 16 Worker ausfällt (und ja, es ist immer derselbe Kern...). Eine vCore Erhöhung auf 1,215v löst das Problem bereits, ich habe aber bisher davon abgesehen. Selbst die Software die die genannten Instruktionen tatsächlich nutzt (natürlich weit unintensiver als prime) läuft über 10 Stunden problemlos durch. So lange hier nichts passiert lasse ich dann mal alles wie gehabt.
Vielleicht mag sich der ein oder Andere gewundert haben warum der Forenalki über einige Tage am Stück nicht online war was sonst eher ungewöhnlich ist... ok, vielleicht auch nicht. Dennoch hier mein Abenteuer mit der verdammten Technik.
Vergangene Woche begab es sich, dass mein PC sich aus dem Nichts mit einem leisen aber bekannten *klick* abschaltete. Ohne dass irgendeine Last anlag, ohne einen Grund, einfach so löst das Einschaltrelais des P10 aus und das Ding ist tot. OK denke ich mir - ungewöhnlich aber prinzipiell nicht schlimm... aber der Versuch des neu startens ist nicht von Erfolg gekrönt, es passiert einfach - nichts. Nicht mal das Netzteil startet, absolut tote Hose. Sogar die sonst immer leuchtenden LEDs (wenn das Netzteil Strom bekommt) am Board sind aus.
Nachdem ich die Fragezeichen über meinem Kopf etwas sortiert habe versuche ich, das Netzteil durch die klassische Überbrückung zu starten was ebenfalls nicht funktioniert. Also ist der Schuldige schnell gefunden... es ist zwar sehr ungewöhnlich dass ein P10 nach etwas über 3 Jahren Betrieb aus dem Nichts stirbt aber was solls, Garantie ist da und im kommenden Jahr wollte ich sowieso ein 850er P11 haben um die kommenden High-End Karten im SLI zu fahren.
Also ein P11 850 bestellt und das alte P10 ausgetauscht, den Anschalter gedrückt und... nix. Null. Keine Reaktion. Das gibts doch nicht denke ich mir und brücke das P11 - das daraufhin brav anläuft und damit offenbar tadellos funktioniert.
Tja... was bleibt als nächstes? Dummerweise logisch gesehen das Board. Was besonders spaßig ist weil ich dafür alles komplett zerlegen muss einschließlich WaKü (da bei anderem Board auch die Abstände von Sockel, Slots usw. andere sind und ich garantiert nicht das gleiche Board nochmal kaufe). Was bleibt mir übrig... nachdem das X99er ASUS damals schon voll versagt hat (siehe ältere Blogs...) und das aktuelle Gigabyte X99er offenbar einfach so tot umgefallen ist (und sowieso verbuggt war bis an die Oberkante - 3 BIOS-Updates und 1 Jahr Wartezeit waren nötig bis ich überhaupt mit angeschlossenen Laufwerken ins UEFI kam!) bleibt noch... MSI und AsRock übrig. Aufgrund von Ausstattung und Preis hab ich mich für ein AsRock Extreme6 entschieden.
Tage später in denen ich viel Zeit hatte die WaKü zu demontieren und gründlich zu säubern trifft das Board dann ein. Eingebaut, angeschlossen, die Wakü zunächst mal nicht sondern nur den CPU-Block und eine GTX980 montiert zu sehen obs läuft und *bling* das Ding bootet einwandfrei zumindest bis ins UEFI.
Also wieder abschalten und die komplette WaKü neu montieren, befüllen, entlüften, blablubb,... ein paar Stunden später:
Der PC läuft wieder. Endlich. Und bisher zum ersten mal seit ich vor 1,5 Jahren auf die X99-Plattform umgestiegen bin bisher ohne Bugs! Der PC schaltet nicht ab, alle Laufwerke werden erkannt im UEFI, alle Funktionen laufen wie sie sollen, sogar das alte OC war innerhalb von Sekunden wiederhergestellt - gleiche Parameter eingestellt: Läuft bisher tadellos (wobei ich für ausgedehntere Stresstests noch keine Zeit hatte - 2 Stunden HEVC Kodierung hat er aber schon geschafft was ein sehr gutes Zeichen ist - der Codec ist recht sensibel da AVX/FMA3 genutzt wird).
Tja was soll man da sagen... wenn jemand nen Thread aufmacht und das Problem beschreibt würde ichs für extrem unwahrscheinlich halten dass ein Board einfach so die Grätsche macht. Ob das P10 noch läuft oder nicht weiß ich nicht mal sicher, muss ich erst in nem anderen PC probieren - evtl hat auch das NT das Board oder andersherum abgeschossen - was ich bei derartigen High-End Komponenten aber auch für extrem unwahrscheinlich halte. Und doch, es passiert anscheinend. Zack und tot ist leider kein Schauermärchen.
Ich bin gespannt wie lange das AsRock-Board durchhält bevor erste Macken auftreten. ASUS hats keine 3 Tage geschafft, Gigabyte zwar mit vielen Bugs aber immerhin stabil 13 Monate. Die Zeit läuft...
UPDATE OC:
Nachdem nun etwas Zeit war die OC-Einstellungen zu testen kann ich sagen, dass das AsRock Extreme6 fast genauso gut ist im OC wie das alte SOC-Force. Die identischen OC-Einstellungen laufen auf dem neuen Board fast genauso stabil wie auf dem alten. "Fast stabil" klingt blöd (ist es auch), daher die kurze Erklärung:
4,1 GHz bei 1,200v liefen auf dem SOC-Force auch durchs FMA3-Prime95 dauerhaft stabil durch was so ziemlich das übelste ist was man einer CPU antun kann.
Das funktioniert so auf dem AsRock nicht... im Bereich von etwa einer Stunde stürzt das neue prime reproduzierbar ab, allerdings nur ein "softer" Absturz da einer der 16 Worker ausfällt (und ja, es ist immer derselbe Kern...). Eine vCore Erhöhung auf 1,215v löst das Problem bereits, ich habe aber bisher davon abgesehen. Selbst die Software die die genannten Instruktionen tatsächlich nutzt (natürlich weit unintensiver als prime) läuft über 10 Stunden problemlos durch. So lange hier nichts passiert lasse ich dann mal alles wie gehabt.